Nataliia Chencheva wird nach ihrer Flucht aus der Ukraine neue Assistenztrainerin am Landesstützpunkt Mountainbike an der Sportschule in Saarbrücken

Nach ihrer Flucht aus der Ukraine hat die diplomierte Radsporttrainerin Nataliia Chencheva zusammen mit ihrem 10-jährigen Sohn im Saarland eine neue langfristige Heimat gefunden. Seit August hat sie ihre Tätigkeit als Assistenztrainerin am Mountainbike Landesstützpunkt aufgenommen. Sie unterstützt damit zukünftig die Arbeit von Benjamin Schwan, der als Landestrainer Mountainbike für die Saarländischen Radfahrer-Bund aktiv ist. „Wir freuen uns sehr, dass es uns mit tatkräftiger Unterstützung des LSVS gelungen ist, Nataliia ins Saarland zu holen. Wir sind uns sicher, dass sie für uns als diplomierte Radsporttrainerin trotz der noch bestehenden Sprachbarrieren eine wertvolle Stütze bei der Arbeit mit unseren Kadersportler:innen am Landesstützpunkt sein wird.“, so Leander Wappler, Präsident des Saarländischen Radfahrer-Bundes.

Die 44-Jährige war nach ihrer Flucht aus der Ukraine mit ihrem Sohn zunächst im hessischen Allendorf angekommen und hatte beim LSVS nach einer Trainerstelle angefragt. Von der Anfrage bis zur konkreten Umsetzung galt es allerdings immer wieder erhebliche bürokratische Hürden seitens der Behörden zu überwinden. So musste sie zunächst eine feste Arbeit nachweisen, um ins Saarland wechseln zu dürfen. Inzwischen ist sie in der Kantine des LSVS angestellt, hat eine Wohnung in Saarbrücken gefunden und versucht nun schnellstmöglich die deutsche Sprache zu lernen.  „Ohne die enge Kooperation mit dem LSVS und die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer wäre das alles nicht umsetzbar gewesen. Mein besonderer Dank gilt hier vor allem Frau Scherf und dem Team von Radwerk Saar aus Ballern, die es durch ihre Spenden ermöglicht haben, dass Nataliia komplett ausgerüstet in den Trainingsbetrieb einsteigen kann.“, so Wappler.