Saarland setzt auf Mountainbiking – Experten bescheinigen große Chancen im Tourismus

Das Saarland soll attraktiver für Mountainbike-Fahrer werden. Das ist das Ergebnis eines Workshops mit saarländischen Fachleuten aus Tourismus, Sport und Wirtschaft unter der Leitung der Tourismus Zentrale Saarland (TZS).„Der Radtourismus ist schon lange eine tragende Säule für den Tourismus im Saarland“, erklärte TZS-Geschäftsführerin Birgit Grauvogel. „Die sportlichen Varianten des Radfahrens möchten wir in den kommenden Jahren noch mehr herausarbeiten. Dafür hat unsere Region mit ihrer Topografie und ihrer abwechslungsreichen Landschaft beste Voraussetzungen.“

Mountainbiking ist mittlerweile aus seiner Nische herausgewachsen, so das Mountainbiking Tourismusforum, das sich für eine Professionalisierung im Mountainbike-Tourismus einsetzt. Die Zahlen belegen den Trend: Knapp 15 Millionen Deutsche besitzen ein Mountainbike (MTB) und über neun Millionen Deutsche haben ein großes bis sehr großes Interesse am MTB im Urlaub.

Fachlich moderiert wurde der Workshop am Dienstag, 22. Januar, von Tilman Sobek von der Firma absolute GPS, der das saarländische MTB-Vorhaben auf sehr gutem Wege sieht: „Es gibt nicht nur beeindruckend viele Initiativen für die vergleichsweise kleine Fläche des Landes – auch wie zielgerichtet in der Runde auf eine gemeinsame Vorgehensweise hingearbeitet wurde, war großartig.“

Mountainbiker finden im Saarland bereits heute anspruchsvolle Rundrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, wie beispielsweise im Sankt Wendeler Land sowie die MTB-Strecke „Die PUR“ in St. Ingbert im UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau. Noch in diesem Jahr soll ein Vorschlag für eine neue längere MTB-Strecke erarbeitet werden. Dabei fungiert die TZS als Schnittstelle zu den unterschiedlichen Akteuren im Aktivtourismus. Das nächste Treffen ist im Herbst dieses Jahres geplant.

Pressemeldung Tourismus Zentrale, 25.01.2019, Foto: Tourismus Zentrale Saarland